Nach langen Jahren der Kritik an der hohen und ungerechten Grundsteuer in Schleswig-Holstein, ist es endlich soweit. Im ganzen Bundesland wird die Grundsteuer neu reformiert und an die aktuellen Gegebenheiten angepasst. Dies ist dringend notwendig, da sie bisher ein großes Hindernis für die Entwicklung vieler Gemeinden darstellte.
Die Grundsteuerreform 2022 wird weitreichende Änderungen mit sich bringen. Die genaue Berechnung der Grundsteuer ist noch unklar, aber es gibt bereits einige Indizien dafür, dass Steuerzahler bald mit höheren Abgaben rechnen müssen. Wichtig ist es deshalb, die Termine und Fristen genau zu beachten, um keine bösen Überraschungen zu erleben.
Die schleswig-holsteinische Landesregierung hält sich an das einheitliche Bundesmodell für die Grundsteuer und sieht keine Abweichungen von der Regelung vor. Unsere Steuerexperten geben Ihnen im Folgenden einen detaillierten Einblick in den Grundsteuerprozess und die Berechnung der Grundsteuer in Schleswig-Holstein.
Bei der komplizierten und verwirrenden Grundsteuerreform 2022 sind Sie bei uns an der richtigen Adresse. Unsere Steuerexperten gestalten die Reform für Sie so angenehm wie möglich und bewahren Sie vor unangenehmen Überraschungen oder Schäden. Durch unsere jahrelange Erfahrung wissen wir genau, auf was es ankommt und sorgen dafür, dass alles glatt läuft – damit Sie sich um nichts kümmern müssen!
Inhaltsverzeichnis:
- Grundsteuerreform 2022
- Bundesmodell
- Grundsteuer Schleswig-Holstein
- Grundsteuererklärung Schleswig-Holstein
- DeutscheGrundsteuer.de – Unser Steuerservice zur Grundsteuerreform 2022
Grundsteuerreform 2022
Der Gesetzgeber hat seiner Verantwortung zum Erhalt der Steuereinnahmen Folge geleistet und Ende 2019 das Grundsteuer-Reformgesetz verabschiedet. Hauptfeststellungszeitpunkt für die Neubewertung aller deutschen Grundstücke ist der 01. Januar 2022.
Das Bundesverfassungsgericht hat im Jahr 2018 das bisher gültige Grundsteuergesetz für verfassungswidrig erklärt und den Gesetzgeber zur Neuregelung gezwungen.
Die Grundsteuer ist für Kommunen eine wichtige Einnahmequelle, die es ermöglicht, öffentliche Einrichtungen wie Schulen, Kitas und Büchereien sowie verschiedene Freizeiteinrichtungen zu finanzieren. Sie ist auch eine der Hauptfinanzierungsquellen für den Erhalt und Ausbau von lokalen Infrastrukturen wie Straßen, Brücken und Radwegen.
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Bundesmodell
Das Bundesverfassungsgericht hat die bisherige Berechnungsmethode für die Grundsteuer als verfassungswidrig eingestuft. Wesentliches Problem dabei ist laut dem Gericht, dass Einheitswerte aus dem Jahr 1964 im Westen und 1935 im Osten Deutschlands zugrunde gelegt wurden. Seitdem haben sich die Werte jedoch sehr unterschiedlich entwickelt – teilweise sogar gegensätzlich. Hinzu kommt, dass aktuell für vergleichbare Immobilien in benachbarten Lagen massive Differenzen bei der Grundsteuerzahlung auftreten können.
Der Bodenrichtwert und eine statistisch ermittelte Nettokaltmiete sind die Grundlagen für die Berechnung des Grundstückswerts, anstelle des vorherigen Einheitswerts. Die Grundstücksfläche, Gebäudeart (privat oder gewerblich) und das Alter des Gebäudes sind ebenfalls relevante Faktoren für die neue Berechnung.
Zunächst wird die Steuermesszahl gesenkt, was den Gemeinden ermöglicht, die Hebesätze anzupassen und somit eventuelle Verluste in den Haushalten zu decken. Dies ist eine gute Möglichkeit, um den gemeindlichen Haushalten finanziell unter die Arme zu greifen.
Auch in Zukunft berechnet sich die Grundsteuer in drei Schritten:
Schritt 1: Berechnung des Grundsteuerwertes
Schritt 2: Ausgleich der Wertsteigerung
Schritt 3: Anpassung der Hebesätze durch die Gemeinden
Wert des Grundbesitzes x Steuermesszahl x Hebesatz = Grundsteuer
Eine der kommenden Änderungen ist die Unterscheidung zwischen dem Ertragswert- und Sachwertverfahren. Während das Ertragswertverfahren für Ein- und Zweifamilienhäuser, Mietwohngrundstücke sowie sonstigen Wohnraum gilt, wird das Sachwertverfahren für Geschäftsgrundstücke, gemischte genutzte Grundstücke und sonstigen bebauten Grundraum angewandt. Diese Regelung soll ab dem nächsten Jahr in Kraft treten.
Relevante Daten für die Berechnung mit dem Ertragswertverfahren:
- Grundstücksfläche
- Bodenrichtwert
- Immobilienart
- Alter des Gebäudes
- Wohnfläche
- Mietniveaustufe
- Monatliche Nettokaltmiete in Euro pro Quadratmeter
Relevante Daten für die Berechnung mit dem Sachwertverfahren:
- Herstellungskosten des Gebäudes
- Grundfläche des Gebäudes
- Alter des Gebäudes
- Grundstücksfläche
Mit der Grundsteuer C wird es den Kommunen 2025 ermöglicht, unbebaute und baureife Grundstücke mit einem höheren Hebesatz zu belasten. Durch diese Regelung soll verhindert werden, dass Immobilien spekulativ angekauft werden, in der Hoffnung sie später gewinnbringend zu veräußern. Man erhofft sich damit langfristige finanzielle Entlastung für Mieter und eine allgemeine Entspannung des deutschen Wohnungsmarktes.
Grundsteuer Schleswig-Holstein
Nachdem sich die meisten Bundesländer für das einheitliche Bundesmodell bei der Berechnung der Grundsteuer entschieden haben, folgt nun auch Schleswig-Holstein. Damit wird die Grundsteuer in allen Bundesländern nach demselben Modell berechnet, was für mehr Transparenz und Einfachheit sorgt.
Durch die Öffnungsklausel im Grundsteuergesetz wird es den einzelnen Bundesländern ermöglicht, eigene Regelungen zu treffen und somit die Einnahmen durch die Grundsteuer zu sichern. Andernfalls müssten diese vom Bund selbst aufgebracht werden.
Baden-Württemberg, Bayern, Hamburg, Hessen, Niedersachsen sowie das Saarland und Sachsen greifen auf die sogenannte Öffnungsklausel zurück. Schleswig-Holstein und alle anderen Bundesländer berechnen die Grundsteuer nach der vorherigen Beschreibung.
Grundsteuererklärung Schleswig-Holstein
Es ist allgemein bekannt, welche Regelungen für die Abgabe der Grundsteuererklärung 2022 gelten. Die zuständigen Finanzbehörden haben bereits Mitte März dieses Jahres in Form einer allgemeinen und öffentlichen Bekanntmachung über die Pflichten und Fristen informiert.
Wer die “Erklärung zur Feststellung des Grundsteuerwertes” übermitteln muss, ist dazu verpfilchtet dies im Zeitraum vom 01. Juli 2022 bis zum 31. Januar 2023 tun.
Die Übermittlung der Grundsteuererklärung über das ELSTER-Portal ist für alle Eigentümerinnen und Eigentümer von Grundstücken, Immobilien sowie land- und forstwirtschaftlichen Betrieben verpflichtend. Nur in begründeten Fällen kann eine Ausnahme gemacht werden.
Die Grundsteuer ist eine der wichtigsten Einnahmequellen für die öffentlichen Haushalte. Um sicherzustellen, dass die Einnahmen auch in Zukunft stabil bleiben, wurde beschlossen, die Grundsteuer zu reformieren. Ab dem 01. Januar 2025 gilt das neue Grundsteuergesetz, welches auf den neuesten Erkenntnissen und Berechnungsmöglichkeiten basiert. Damit sichern wir die Einnahmen für die kommenden Jahre und können weiterhin in unsere Infrastruktur und Dienstleistungen investieren.
Die individuelle Höhe der Steuerpflicht variiert je nach Fall und kann zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht allgemein festgelegt werden.
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DeutscheGrundsteuer.de – Unser Steuerservice zur Grundsteuerreform 2022
DeutscheGrundsteuer.de ist eine auf die Grundsteuerreform 2022 spezialisierte Steuerkanzlei. Wir haben es uns zur Hauptaufgabe gemacht, Ihnen die Herausforderungen der neuen Grundsteuerrechtslage so angenehm wie möglich zu gestalten und Sie vor möglichen Hindernissen bei der Feststellung des Grundsteuerwerts zu bewahren.
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